Besprechung

Um eine Planung der Elektroinstallation an die Bedürfnisse der jeweiligen Person anzupassen, bedarf es einer ausführlichen Besprechung. Hier müssen der Ausstattungsstandard in Zusammenhang mit den finanziellen Möglichkeiten abgestimmt werden.

  • Die Gebrauchstauglichkeit und Zukunftsfähigkeit einer Elektroinstallation in Wohnungen wird durch ihren Ausstattungswert nach bestimmt.
  • Information und Kommunikation
  • Rundfunk und Kommunikation (BK , SAT , DVB-T)
  • Stromkreisverteiler / Stromkreise
  • Beleuchtungssteuerung / Außenbeleuchtung
  • Jalousiesteuerung
  • Elektro-Wärmepumpen
  • Photovoltaikanlage
  • Gefahrenmeldeanlagen / Rauchmelder / CO² Melder
  • Blitz- und Überspannungsschutz
  • Wohnraumlüftung
  • Sicherheitstechnik mit Kameras und Alarmanlage
  • Audio- Video Sprechanlage

Ausstattungswerte

Vorgegebene Ausstattungswerte legen die quantitativen und qualitativen Anforderungen hinsichtlich der Planung und Bewertung von Gebäuden fest. Das heißt: Die Elektro-Installationen von Gebäuden werden durch die Ausstattungswerte für Bauherren, Käufer und Mieter auf einen Blick vergleichbar. Dafür sorgt ein einfaches Kennzeichnungssystem mit Sternen. Ein Stern wäre die Mindestausstattung, bei zwei Sternen handelt es sich um die Standardausstattung und bei drei Sternen ist es die Komfortausstattung.

Zu den besonderen Verbrauchsmitteln mit eigenem Stromkreis zählt beispielsweise der Elektroherd, für den ein Anschluss vorzusehen ist. Gleiches gilt für das Mikrowellengerät, die Geschirrspülmaschine sowie gegebenenfalls das Warmwassergerät.

Bei Räumen mit besonderer Nutzung wie beispielsweise Hobbyräumen empfiehlt es sich, für Steckdosen und Beleuchtung grundsätzlich getrennte Stromkreise vorzusehen.

Für Waschmaschine und Trockner sind immer separate Stromkreise einzuplanen.

Als Überstrom‐Schutzeinrichtungen für Beleuchtungs‐ und Steckdosenstromkreise sind LS-Schalter oder Fehlerstrom‐Schutzschalter mit eingebautem Überstromschutz (RCBO) vorzusehen.

Stromkreisverteiler in Wohnungen

Generell sind in Wohnungen Installationskleinverteiler zur Unterbringung von Schutz- und Schaltgeräten sowie anderen Betriebsmitteln vorzusehen. Die Verteiler sind vorzugsweise in der Nähe des Belastungsschwerpunkts zu platzieren – in der Regel also im Flur. In Einfamilienhäusern ist es auch zulässig, den Stromkreisverteiler als Verteilerfeld im Zählerschrank auszuführen.

Für den Anschluss des Stromkreisverteilers ist vom Zählerplatz für jede Wohnung eine Leitung mit drei Außenleitern (3L, N, PE) und einer zulässigen Strombelastbarkeit von mindestens 63 A zum ersten Stromkreisverteiler vorzusehen.

Die zu wählende Größe des Installationskleinverteilers ist abhängig von der Größe der Wohnung, dem Ausstattungsumfang (s.u.), der Zahl der Stromkreise sowie den gewünschten Schutz-, Schalt, Überwachungs- oder auch Regelungsfunktionen. Allerdings sind Stromkreisverteiler in Mehrraumwohnungen mindestens 4‐reihig, bei Einraumwohnungen mindestens 3‐reihig auszuführen. Erstrecken sich abgeschlossene Wohnungen über mehrere Etagen, sind mindestens zwei Stromkreisverteiler vorzusehen. Die Größe zusätzlicher Stromkreisverteiler – beispielsweise für die E-Mobilität in der Garage – kann nutzungsgerecht angepasst werden, die Mindestgröße von zwei Reihen darf jedoch nicht unterschritten werden.

Wichtig:  Platzreserve von 20 Prozent.

Kommunikationsverteiler

Zusätzlich zum Stromkreisverteiler ist in Wohnungen auch ein Kommunikationsverteiler vorzusehen.

Die Unterbringung des Kommunikationsverteilers erfolgt bei Einfamilienhäusern vorzugsweise im Zählerschrank neben dem Verteilerfeld. Kann aber auch jederzeit in einen separaten Verteilerschrank realisiert werden. Somit hat man genügend Platz um die verschiedenen Kommunikationsbereiche (DSL Router, Server, Power WLAN, Antennenanlage) unter zu bringen

Visualisierung

Wohnbereich (800x449)
Außenbereich (800x450)
Wellnessbereich (800x450)

Über die Visualisierung lassen sich die Bilder von den Wohnräumen direkt mit der Steuerungstechnik verknüpfen. Somit kann nicht nur am Schalter lokal sondern auch bequem vom Sofa aus über ein Tablet oder sogar von außerhalb über das Handy die komplette elektrische Anlage bedient und gesteuert werden.

Es erübrigen sich somit viele Fernsteuerungen, weil mit dem Tablet oder Handy z.B. der Brunnen eingeschaltet oder das Segel aus- oder eingefahren werden kann 

Optimierung

Eine Wärmepumpe funktioniert wie ein Kühlschrank, nur umgekehrt: Dort wird die Luft aus dem Kühlschrank gezogen und über einen Kompressor abgekühlt. Die dabei entstehende Wärme geht in die Raumluft. Die Wärmepumpe wiederum nutzt die Wärme aus der Umwelt, verdichtet sie in einem (strombetriebenen) Kompressor und bringt sie so auf ein höheres Temperaturniveau. Das kann dann zur Raumbeheizung oder Warmwassererzeugung genutzt werden. Damit das funktioniert, genügen oft schon Außentemperaturen knapp über dem Gefrierpunkt.

Im Prinzip funktioniert eine netzgekoppelte Photovoltaik Solaranlage ganz einfach: Während Licht auf die Solarzellen fällt, erzeugen diese daraus Gleichstrom. Die einzelnen Solarzellen sind zu größeren Solarmodulen verschaltet. Der erzeugte Gleichstrom wird mithilfe des Wechselrichters zu Wechselstrom umgewandelt.

Über geeignete Schnittstellen können die verschiedenen Komponenten über logische Verknüpfungen ihren Einfluss auf Funktionen und/oder Energieverbrauch nehmen.

Durch Aufzeichnungen können elektrische Verbraucher kontrolliert und überwacht werden. Hieraus lassen sich dann die Schlüsse ziehen, welche für die optimale Kostennutzungsrechnung nötig sind.

Sonderausstattung

Zentralstaubsaugeranlage (600x800)

Die größten Vorteile eines Zentralstaubsaugers im Vergleich mit einem herkömmlichen Staubsauger sind ganz klar die einfachere Handhabung, der geringere Geräuschpegel und die geringere Staubbelastung (Allergiker freundlich). Die Nachteile sind überschaubar. Insbesondere der erhöhte Platzbedarf für die Zentrale und die zu verstauenden Saugschläuche fallen hier ins Gewicht. Zudem sind Zentralstaubsauger nicht gerade günstig in der Anschaffung.